Ich habe diese Diskussion von Beginn an verfolgt und kenne
sowohl Petrenko, Thielemann und noch viele andere Dirigenten. Jeder hat seine
Stärken und Schwächen. Ich möchte niemandem vorwerfen, dass er den ein oder
anderen bevorzugt, doch gerade das ist doch das Wunderbare an der Musik, nein der
Kunst allgemein. Sie lässt dem Rezipienten seine Freiheiten in der Interpretation,
Fantasie und Selbstentfaltung. Diese Freiheit muss sein. Solche irrelevanten
Argumente wie Nationalität, Religion oder Panorama-artige Faseleien haben hier
nichts zu suchen. Das ist fehlende Professionalität und mangelnde Glaubwürdigkeit.
Wer Musikkritiker ist, muss auch bei der Musik bleiben. Wenn
nicht kann er von mir aus sich einer Boulevardzeitung oder Ähnliches
anschließen und die Panorama-Artikel schreiben.